Konzert der Singrunde in Todtenweis
Geistliche Chormusik ist eine Möglichkeit der Begegnung mit Gott und gibt auf der Suche, auch im 21. Jahrhundert dem Glauben, der Hoffnung und der Liebe eine Sprache. Unter dem Motto „Vom Aufgang der Sonne bis zu ihrem Niedergang“ präsentierte sich der Chor der Singrunde mit einem anspruchsvollen, wie abwechslungsreichen Programm in der Pfarrkirche St. Ulrich und Afra.
„Sei gelobet im Namen des Herrn“ hieß es weiter im Kanon, vom Chor vorgesungen und von den Besuchern wiederholt. Ursula Haggenmüller erinnerte an die wunderbare Natur, die nicht zerstört werden darf. Der Chor stimmte darauf ein mit dem gälischen Volkslied vor 1900 „Morgenlicht leuchtet“, nach dem englischen „Morning has broken“. Dank und Lob an den Schöpfer standen im Mittelpunkt, wie auch im nächsten „Danke“ von Martin G. Schneider. Der Frauenchor beeindruckte mit der musikalischen Umsetzung des 3sti. Satzes, untermalt von Männerstimmen. Auch im folgenden Lied „Du meine Seele singe“ wurden Dank, Lob und Preis thematisiert und klangstark und kunstvoll gestaltet. Zur Vertiefung der musikalischen Darbietungen sprach U. Haggenmüller meditative Texte und geistliche Gedanken, so auch zum Jahr der Barmherzigkeit. Behutsam und beseelt besangen die Frauen die Barmherzigkeit des Herrn, dass er hält, was er verspricht und der Sonne Lauf nie endet. Dass die Freude im Leben Sinn macht, dass wir die Welt mit Bewunderung betrachten und das Leben und die Schönheit hüten, beide Sätze wurde vom Chor mit großem Enthusiasmus vorgetragen. Über einen ruhig fließenden Klanggrund der Chorstimmen „Aller Augen warten auf dich, Herre“ erhob sich die Tenorstimme von Andy Förg, der die Verse „Der Herr ist mein Hirte“ anmutig intonierte. Einfühlsam und fein nuanciert begeisterten die Frauen mit „Herr, deine Güte“ von Heinrich Grell. Die Zuhörer wurden wieder mit eingebunden mit „Singt dem Herrn“ aus dem GL, im Wechsel mit dem Frauenchor. Meinen Gott will ich singen und preisen ein Leben lang, heißt es im Ps. 104 und so besang auch der Chor in „Lobe den Herrn, meine Seele“ die menschliche Sehnsucht nach erlösendem Ankommen. Die zwei Chorsätze „Du lässt den Tag“, sowie „Wie die hohen Sterne kreisen“ verbinden eine tiefe Sehnsucht nach Frieden und einer besseren Welt, mit viel Wärme von den Sängern zu Gehör gebracht.. Zum Rosenkranzmonat gestaltete der Frauchenchor in einer ganz besonderen Stimmung und Klangschönheit das alpenländische Marienlied „Der güld’ne Rosenkranz“.
Viel Applaus, ein begeistertes Publikum, strahlende Gesichter der Singenden und wieder ein ansprechendes, klangschönes Konzert unter der Leitung von Ursula Haggenmüller.