Passionssingen

k-Passionssingen - alle   „Passion im Christentum“  – mit dem geistlichen Drama um das Leiden und Sterben Jesus von Nazareth, mit dem Höhepunkt der Kreuzigung bis zur Auferstehung wurden die Besucher beim Passionssingen in der Todtenweiser Pfarrkirche durch Gebet und Gesang angesprochen.

Wie ein Eingangstor in den Abendmahlsaal  öffnet sich der Satz „Dies ist mein Gebot an euch“, ruhig, erzählend vom Frauenchor gestaltet, die Soloparts ausdrucksvoll gesungen von Andreas Förg. Der Wunsch Jesu bei der Fußwaschung für die Nöte und Sorgen des Nächsten da zu sein, beschrieb das nächste Lied. Einen starken Eindruck hinterließen die beiden Klagelieder vom Geschehen am Ölberg „Bleibet hier“ (Solist Andreas Förg) und „In stiller Nacht, zur ersten Wacht“ von Joh. Brahms. Die Angst und Verzweiflung Jesus zeigte sich im Zwiegespräch mit Gott,  mit dem ausdrucksvollen Kanon  „Aus der Tiefe zu dir ruf ich“. Die Worte „Du weißt den Weg“ von  Dietrich Bonhoeffer, gesprochen von Urusla Haggenmüller, vertiefte sich vertrauensvoll in dem Lied „Von Gott will ich nicht lassen“ von Heinrich Schütz, mit ausgewogenem Stimmklang vom Chor vorgetragen. k-Passionssingen (1)Auf dem Weg nach Golgatha, mitten in eine Tragödie, in Tumult und Angst geriet Simon von Kyrene (Andreas Förg), läuft aufgeregt zum Volk und beschwert sich über das brutale Vorgehen der Soldaten, er müsse das Kreuz tragen helfen. Bildhaft, fordernd gestaltet wurde das dramatische Geschehen mit dem Satz „Träger sind gefragt“. „Der Herr ist nahe bei denen, die zerschlagenen und zerbrochenen Herzens sind“ wiederum musikalisch thematisiert, ob im forte und piano, im abgesetzt-silbentrennenden Text, immer wieder wurde die Passion verinnerlicht. In ein afro-amerikanischen Spiritual „A mumalin’ word“, nicht ein einziges Wort hat er gesagt, als er ans Holz genagelt wurde und starb, vertiefte sich der Chor mit großer Aussagekraft. Die französische Psalmmelodie von 1547 „Wenn wir in höchsten Nöten sein“  und der Satz, „Bei Gott bin ich geborgen“ erklang tröstend im Kirchenraum. „Friede soll mit euch sein“, so begrüßte Jesu die Jünger nach seiner Auferstehung und so erklang auch der Friedensruf von den Sängern. Und was sagten die beiden Jünger auf dem Weg nach Emmaus zu dem Fremden? „Bleibe bei uns, denn es will Abend werden“, eine Weise von Luise Reichardt 1810, malerisch und homogen vom Chor gesungen. Zum k-Passionssingen (3)Abschluss konnten sich die Besucher mit einbeziehen in das Passionsgeschehen  mit dem Lied „Bewahre uns Gott“, aus dem Gotteslob. Das von Ursula Haggenmüller einstudierte, gut durchdachte Programm rückte das Leiden Christi in den Mittelpunkt und gab den  andächtigen Zuhörern viel Motivation und Zuversicht mit auf dem Weg in die Karw

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