Weihnachtskonzert des Musikvereins stimmt auf das Fest ein
„Wisst ihr noch, wie es geschehen?“, fragte die Aindlinger Liedertafel beim Weihnachtskonzert in der Pfarrkirche St. Martin in einem Lied über die Geburt Jesus. Der Musikverein Aindling hatte eingeladen und über 150 Besucher waren gekommen. Weit mehr als 50 Musiker und Sänger wirkten bei dem Konzert mit, darunter das Marktorchester Aindling und das Vororchester, die Altbairischen Musikanten, die Liedertafel Aindling sowie der Kirchenchor Todtenweis.
Entsprechend pompös war auch gleich der Beginn mit der Fanfare „The Olympic Spirit“ von John Williams, gespielt vom Marktorchester unter der Leitung von Peter Weber. Anschließend begrüßte Pfarrer Babu die Gäste: „Ich hoffe, dass Sie die weihnachtliche Stimmung erleben, innehalten und still werden.“
Zusammen mit dem Marktorchester sangen beide Chöre gemeinsam das Lied „The Rose“ aus dem gleichnamigen Film von 1979. In der letzten Zeile heißt es hier frei übersetzt: „Erinnere dich daran, dass im Winter unter dem Schnee ein Samen liegt, der im Frühling mit der Liebe der Sonne zur Rose wird.“ Bei „Panta Rhei“ (Alles fließt) mit dem Marktorchester begannen zunächst die Klarinetten ganz leise das Stück, so dass anfangs nur ein Bächlein zu fließen schien. Dargestellt wird der Fluss der Zeit und die modernen Zeiten wurden von dem Blasorchester mit ungewöhnlichen Effekten dargestellt.
Zwischen den Musikstücken las Rosi Schur bayerische Gedichte, darunter eine „Gebrauchsanweisung, wie ich dir begegnen möchte“. „Ich möchte dich lieben, ohne dich einzuengen, dir etwas schenken ohne Erwartungen und dich annehmen, auch wenn ich dich nicht verstehe,“ heißt es hier. Anschließend sang der Todtenweiser Kirchenchor unter der Leitung von Judith Hämel „Für die Schönheit dieser Welt“ und gab mit dem Lied „The reason we sing“ den Zuhörer den Grund für sein Singen preis: Um Gott zu loben.
Auch die jüngsten Musiker waren mit von der Partie: Das Vororchester präsentierte den „Andachtsjodler“ und eine „Alte englische Melodie“. Überrascht hatte nachfolgend die Aindlinger Liedertafel unter der Leitung von Rebecca Heudorfer. Der Chor hatte fast unbemerkt vom Altarraum in die Empore der Kirche gewechselt und sang von dort die Lieder „Ding dong! Merrily on high“ und „Virgin Mary has a baby boy“.
Auf das heilige Fest stimmten die Altbairischen Musikanten unter der Leitung von Rupert Reitberger in der zweiten Konzerthälfte ein. Bei den „Melodien zur Weihnachtszeit“ erkannten die Besucher bekannte Lieder wie „Tochter Zion“, „The little Drummer Boy“ oder „Vom Himmel hoch“. Seinen Höhepunkt fand das Konzert mit „Gabriella’s song“ aus dem Film „Wie im Himmel“. Begleitet vom Marktorchester übernahm Andrea Benkart hier den gesanglichen Solopart von Gabriella, die in dem Film von ihrem Ehemann misshandelt wird und sich mit diesem Lied befreit: „Ich will glücklich sein, wissen, dass ich wertvoll bin“, heißt es hier im Refrain zu dem die gesamte Liedertafel miteinstimmt. Zum Abschluss bedankte sich Peter Weber bei allen Akteuren und den Besuchern: „Danke, dass Sie die Zeit gefunden haben, mit uns den dritten Advent zu feiern.“
Info: Wer diesmal das Konzert versäumt hat, hat am Sonntag, 17. Januar, um 14 Uhr in Inchenhofen nochmal Gelegenheit dazu
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