Zeit der Trauer

k-Zeit der Trauer KuglerRund 60 Interessierte kamen zum Vortrag zum Thema „Die Zeit der Trauer“ mit Diakon Norbert Kugler nach Todtenweis. Ein Todesfall kommt immer überraschend und oft mitten im Leben. Ob Kinder, Jugendliche oder Partner, es fehlt immer etwas und hinterlässt eine unausfüllbare Leere. „Ein Abschied von einem Elternteil ist immer schlimm und meist geht dabei ein Stück Kindheit mit ins Grab“, so Kugler und beschrieb die Situation der Betroffenen mit einem Zitat von Woody Allen: „Ich möchte nicht sagen, dass ich mich vor dem Tod fürchte, ich möchte nur nicht da sein wenn er kommt“. k-Zeit der Trauer 009
Jeder hat ein Recht auf Trauer. Dieses Recht ist unterschiedlich, eine wollen Schweigen, andere Reden, oft setzen Trauernde eine „Maske“ auf, hinter der sie ihre Trauer verbergen und andere schalten auf Durchzug.
Doch wie können und sollen Außenstehende mit den Trauernden umgehen? Was sagt man zu ihnen oder versucht man ihnen aus dem Weg zu gehen. Doch gerade das ist nicht die richtige Lösung, denn hier fühlen sich die Trauernden ausgeschlossen. Eine einfach daher gesprochene Floskelwie: „Wie geht es dir?“, „Das Leben geht weiter“, „Es wird schon wieder“, „Du musst dich jetzt zusammenreißen“  oder „Tränen helfen da auch nicht“. können sehr beleidigend wirken.k-Zeit der Trauer 002 Gerade hier sollte man auf die Trauernden zugehen, oder einfach nur da sein, vor allem den Verstorbenen beim Namen nennen, Zeit lassen, Hilfe anbieten und den Trauernden aussprechen lassen und dabei zuhören. Trauernde beginnen beim Erzählen oft weit zurück und möchten über den gesamten Weg der Trauer berichten. Und dieser beginnt bei einem Krankheitsbild oft schon mit dem Tag der Diagnosestellung eines Arztes. Dann folgt die Zeit der Krankheit mit dem Hoffen und Bangen auf Besserung und der Zeit des Sterbens. Der Tod, die Beerdigung und der anschließenden Sehnsucht, Einsamkeit und der Zeitlang nach dem Toten, folgen. Für Kinder ist es wichtig, dass es dem Verstorbenen nach dem Tod gut geht, dass sie es warm haben, dass es Hell ist, dass sie gut versorgt sind und dass sie ihm nach dem eigenen Tod wiedersehen.  Hier ist es wichtig den Trauernden aussprechen zu lassen, auch wenn man die Geschichte schon kennt.  Nach rund 2 ½ Stunden endete der Vortrag der aber sehr interessant und kurzweilig wirkte. Diakon Kugler hatte auch sehr viel Informationsbroschüren für die Gäste bereitgehalten und stand anschließend noch Vielen für private Fragen mit Antworten und Gesprächen bereit. k-Zeit der Trauer 007

Das könnte dich auch interessieren …